Starke Wurzeln in Eurasien

Welche Zollbestimmungen gelten zwischen Weißrussland und der EU? Wie transportiert man temperaturempfindliche Waren sicher von Asien nach Europa? Welche ist die schnellste Route von der Ukraine nach China? Fragen Sie nicht irgendjemand, sondern die Spezialisten von Militzer & Münch. Ihnen liegt Eurasien im Blut. 

Die Militzer & Münch Gesellschaften in der Ukraine, in Weißrussland und Usbekistan bieten jeweils mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung. „Genau das macht unsere Unternehmensgruppe aus“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Wir haben tiefe Wurzeln in der Ukraine, in Weißrussland und Usbekistan, unsere Manager und Mitarbeiter haben die Gesellschaften dort aufgebaut.“

Ob Sprache, logistische Herausforderungen, Gesetze oder Zoll-Formalitäten – all das kennen die Teams von Militzer & Münch bis ins Detail. Mit Durchhaltevermögen und Expertenwissen haben sich die Landesgesellschaften einen festen Platz in der Logistikbranche ihres jeweiligen Landes erarbeitet. Dabei zeichnet sich jede Niederlassung durch feste Wurzeln und individuelle Stärken aus.

Belarus: Erfolgreich mit eigener Flotte

25 Jahre Militzer & Münch Belarus: Mit einem fünfköpfigen Team eröffneten Simone Barch und Viktor Blazhukevich im Jahr 1993 die erste weißrussische Niederlassung in der Hauptstadt Minsk. Heute zählt SOOO M&M Militzer & Münch Belarus 400 Mitarbeiter an elf Standorten und setzt sein Wachstum fort: 2017 hat die Landesgesellschaft mit dem Bau eines Logistikzentrums im Nordosten von Minsk, in der Nähe des Minsker Autobahnrings MKAD, begonnen.

„Mit unserer eigenen Flotte von 180 Fahrzeugen bieten wir umfangreiche Logistikdienstleistungen – dazu zählen der Transport von Gefahrgut und Wertsachen sowie die Zollabwicklung“, sagt Viktor Blazhukevich, Geschäftsführer von Militzer & Münch Belarus.

2001 hat Militzer & Münch Belarus zudem einen nationalen Expresslieferdienst in sein Portfolio aufgenommen – und war damit das erste Unternehmen, das diese Dienstleistung in Weißrussland angeboten hat. Heute bearbeitet das Team monatlich über 40.000 Expresssendungen. Die große Sortieranlage in dem neuen Logistikzentrum wird dringend benötigt.

 

 

Ukraine – ein eingespieltes Team

25 Jahre Militzer & Münch Ukraine: Im Jahr 1992 wurde die Militzer & Münch Ukraine GmbH in Kiew gegründet – Niederlassungen in Boryspil und Odessa folgten innerhalb weniger Jahre. „Insgesamt beschäftigen wir mittlerweile 36 Mitarbeiter“, sagt Viktor Korol, Geschäftsführer, M&M Militzer & Münch Ukraine GmbH. „Viele von ihnen sind bereits seit über 15 Jahren bei uns. Die oft jahrelange Zusammenarbeit innerhalb der Teams sorgt für einen effizienten Service und ein vertrauensvolles Miteinander.“

Der wichtigste Markt von Militzer & Münch Ukraine ist die EU. Der wachsende Handel zwischen der Ukraine und Asien sorgt jedoch auch für eine steigende Nachfrage nach Transporten in asiatische Länder. Besonders Transporte auf dem Seeweg nehmen zu, aber auch Lufttransporte erfreuen sich aktuell großer Beliebtheit. „Wir übernehmen auf Wunsch den kompletten Transport bis zur Zollabwicklung“, sagt Viktor Korol. “Für uns steht die Zufriedenheit unserer Kunden stets an erster Stelle.“

 

Usbekistan bietet auch Pharmatransporte

20 Jahre Militzer & Münch Usbekistan: Die 1997 in Tashkent gegründete M&M Militzer & Münch Uzbekistan S.C. bietet die komplette logistische Servicepalette. Ob Straßen- oder Schienentransporte, Luft- oder Seefracht, die 15 Mitarbeiter von Militzer & Münch Usbekistan finden stets die richtige Transportlösung für ihre Kunden.

„Bei Bedarf übernehmen wir den kompletten Transport vom Warehousing bis zum Zollmanagement“, sagt Khurshid Kasimdzhanov, Geschäftsführer M&M Militzer & Münch Uzbekistan S.C. „Neben landesweiter Distribution bieten wir auch wöchentliche Sammelgutverkehre von Europa nach Zentralasien an. Die meisten unserer Aktivitäten konzentrieren sich jedoch auf die Projektlogistik.“

Zudem hat sich Militzer & Münch Usbekistan auf den Transport von pharmazeutischen Produkten spezialisiert. „Bei Pharmatransporten ist eine durchgehende Kühlkette ausschlaggebend“, sagt Khurshid Kasimdzhanov. „Wird die Kühlkette nur kurz unterbrochen, ist die gesamte Lieferung gefährdet. Hinzu kommen weitere strenge Qualitätsstandards, die eingehalten werden müssen, um die empfindliche Ware zu schützen – darauf sind unsere Mitarbeiter perfekt eingespielt.“

Längste Zugstrecke der Welt

Acht Zeitzonen durchquert die längste Zugstrecke der Welt. Die mehr als 13.000 Kilometer lange Bahnverbindung verläuft von Yiwu im Osten Chinas bis nach Madrid in Spanien. InterRail, ein Schwesterunternehmen von Militzer & Münch, bietet regelmäßige Transporte auf der Rekordstrecke an. Auch die Kunden von Militzer & Münch profitieren davon.

Im Vergleich zum See- und Luftweg hat der Landweg zwei Vorteile: Der Transport mit Zügen ist wesentlich schneller als mit dem Schiff und weitaus günstiger als mit dem Flugzeug. Die Container-Ganzzüge durchqueren auf der längsten Güterzugverbindung der Welt in der Regel acht Länder: Spanien, Frankreich, Deutschland, Polen, Weißrussland, Russland, Kasachstan und China.

Auf dieser Strecke müssen die Container meist mehrfach umgeladen werden, weil gleich dreimal die Spurweite wechselt. Bei solchen Transporten müssen alle Prozesse hundertprozentig aufeinander abgestimmt sein.

Kein Problem für Militzer & Münch. Nikolaus Kohler ist als Regional Managing Director Middle East / Central Asia verantwortlich für mehrere Landesgesellschaften in der Region. „Wir sind tief verwurzelt in vielen Ländern entlang der neuen Seidenstraße – das spielt für unsere Kunden eine wichtige Rolle“, sagt Nikolaus Kohler. „Wir können ihnen nicht nur flexible Lösungen auf der Güterzugverbindung von China nach Europa und vice versa anbieten, sondern auch Lösungen für alle Märkte auf dieser Strecke.“

 

InterRail als Pionier
InterRail ist ein Vorreiter bei Container-Ganzzügen zwischen China und Europa. Die ersten offenen Züge liefen ab 2014 über die InterRail Tochtergesellschaft TransRail Weißrussland von Chengdu in China nach Łódź in Polen. Als neutraler Betreiber startete InterRail in 2015 auch die Zugverbindung von Yiwu nach Europa mit so prominenten Destinationen wie Madrid, London oder Prag. Daneben arbeitet InterRail aber auch für andere Plattformen in China wie Wuhan, Zhengzhou, Chongqing, Xi’an und weitere.

Rennstrecke für Fashion, Food und Elektronik

Beladen sind die Container meist mit Konsumgütern aus China für Spanien. Yiwu ist die weltgrößte Handelsplattform für zahlreiche Produkte wie Textilien und Elektrogeräte. Der chinesische Markt wiederum wird mit spanischem Schinken, Wein, Wasser und Olivenöl versorgt. Der Schienenverkehr ist für China von großer Bedeutung – wenn das Ziel beispielsweise in Ost- oder Süddeutschland liegt, erspart der Zugverkehr den Umweg über die Häfen in Hamburg oder Rotterdam.

Eine Herausforderung ist der Übergang von Asien nach Europa. Das Schienennetz in Europa ist voll ausgelastet, besonders kritische Punkte sind Grenzübergänge. Kontrollen und operative Übergänge dauern hier meist länger als etwa in China oder Kasachstan.

China investiert Milliarden

Mindestens 900 Milliarden US Dollar – so viel hat die chinesische Regierung bereits fest verplant oder schon in Projekte entlang der neuen Seidenstraße investiert. Über 60 Länder sind in das Vorhaben involviert. Von Asien bis nach Europa und Afrika werden dank der Belt and Road Initiative (BRI) Straßen, Bahngleise, Pipelines, Kraftwerke, Telekommunikationsnetze, Häfen und Flughäfen gebaut oder modernisiert.

Die Aussichten für weitere Projekte entlang der neuen Seidenstraße sind gut: Im November 2017 fand bereits zum sechsten Mal das jährliche Gipfeltreffen von 16 europäischen Ländern und China statt. Ausgetragen wurde es in der ungarischen Hauptstadt Budapest. China nutzte das Treffen als Chance, sein Projekt „Neue Seidenstraße“ weiter voranzutreiben. Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang sagte Investitionen von rund drei Milliarden Dollar für Osteuropa zu und unterstützt so weiterhin die Verwirklichung von Infrastruktur-Projekten in zahlreichen Ländern.

Wie deutsche Unternehmen profitieren können

Die Belt and Road Initiative sorgt für eine weitreichende Modernisierung der Weltwirtschaft. Auch die deutsche Geschäftswelt kann von dem Mammut-Projekt profitieren.

Um Unternehmen über Chancen aufzuklären, haben die Germany Trade & Invest (GTAI) und die Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. (DIHK) eine Informationskampagne gestartet.

In der Studie „Neue Seidenstraße – Chinas massives Investitionsprogramm” wird beispielsweise erläutert, warum es wichtig ist, sich in das Projekt „Neue Seidenstraße“ einzubringen.

Weitere Informationen: Pressemitteilung GTAI

Die neue Lkw-Maut kommt

Der Gesetzentwurf der deutschen Bundesregierung zur neuen Lkw-Maut wirbelt die Logistikbranche auf. Ab Juli 2018 soll die Straßenbenutzungsgebühr auf alle 40.000 Kilometer Bundesstraßen ausgeweitet werden. Für viele Logistiker bedeutet das eine finanzielle Mehrbelastung.

Zwei Milliarden Euro – so viel kalkuliert die Regierung dank der neuen Mautregelung pro Jahr an Mehreinnahmen ein. Wie hoch genau die Nutzungsgebühr für Lastkraftwagen sein soll, lässt der Gesetzentwurf jedoch offen. Ziel der Regierung ist es, die Finanzierung der Bundesfernstraßen zu erleichtern und die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern.

Aktuell sind etwa 15.000 Kilometer der Autobahnen und einiger Bundesstraßen für Lkw gebührenpflichtig. Diese Kilometerzahl wird sich mit dem neuen Gesetz mehr als verdoppeln. Zirka 130.000 zusätzliche Lkw sind von der Gesetzesänderung betroffen – bei momentan 1,6 Millionen Fahrzeugen macht das ein Plus von acht Prozent. Auch Elektro-Lkw werden voraussichtlich bei der neuen Maut berücksichtigt.

Neue Mautstellen-Terminals

Bis Ende Mai 2018 sollen die alten Mautstellen-Terminals abgebaut oder außer Betrieb genommen werden, um Platz zu machen für die neuen modernisierten Terminals. Der Bau der 1.100 neuen Mautstellen-Terminals hat schon im Dezember 2017 begonnen.

„Für die Logistikbranche bedeutet diese Umstellung natürlich höhere Kosten, aber gleichzeitig auch die Chance auf eine bessere Straßeninfrastruktur“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Investitionen sind in Deutschland dringend erforderlich. Die Zustände sind teilweise katastrophal und gefährden die Wirtschaft in Deutschland und damit indirekt in Europa.“

Bisher erhebt Deutschland die Maut nur für Lkw ab 7,5 Tonnen. Doch auch das kann sich mit der neuen Maut ändern. Der Entwurf lässt die Möglichkeit offen, kleinere Lkw zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen Gesamtgewicht und Fernbusse in die Verpflichtung zu nehmen.

Lkw-Maut in anderen Ländern

Mittlerweile fallen fast überall in Europa Gebühren für die Nutzung von Autobahnen und Bundesstraßen an. Über 20 Länder der Europäischen Union erheben eine nationale Lkw-Maut. Dabei unterscheidet sich die Lkw-Maut in zwei Arten: Die gefahrene Strecke oder die Zeit wird gemessen. In England, den Niederlanden, Schweden und Bulgarien beispielsweise zählt die gefahrene Zeit auf der gebührenpflichtigen Straße. In Ländern wie Deutschland, der Schweiz, Frankreich, Belgien, Polen, Spanien und Italien hingegen wird die zurückgelegte Strecke abgerechnet.

Als Entlastung für die gezahlte Lkw-Maut will die deutsche Regierung dem Güterverkehrsgewerbe weiterhin bis zu 450 Millionen Euro jährlich für Beschäftigungs-, Qualifizierungs- sowie Umwelt- und Sicherheitsprogramme zusichern.

Militzer & Münch Usbekistan: Spezialist für Pharmatransporte

Im Laufe der letzten zwei Jahre hat sich M&M Usbekistan erfolgreich spezialisiert auf den Transport pharmazeutischer Produkte. Bei der Mehrzahl der Pharmaprodukte handelt es sich um Antibiotika, Antihistaminika, Anti-Viren-Medikamente, Sedativa in Sirup-Form und Salben. M&M Usbekistan holt die Waren direkt bei den Lagern der Lieferanten ab. Das monatliche Volumen beträgt zwischen acht und zwölf Tonnen. Pharmatransporte bedürfen besonderer Bedingungen.

„Wir müssen von Anfang bis Ende temperaturgeführte Lagerung und Lieferung garantieren, die Kühlkette darf nicht durchbrochen werden. Und natürlich müssen diese verderblichen Waren sorgfältig behandelt werden, also müssen wir uns streng an das Standard-Verfahren halten.“, erklärt Olga Quylieva, verantwortlich M&M Usbekistan für dieses Segment. „Selbstverständlich arbeiten wir mit Frachtführern zusammen, die diesen Anforderungen entsprechen.“

Weihnachtswünsche

Liebe Kunden, Partner und Freunde,

das Jahr neigt sich dem Ende zu. Wir wünschen Ihnen etwas Pause vom Geschäftsalltag und erholsame Tage im Kreis von Familie und Freunden. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, Ihnen für die angenehme Zusammenarbeit im Jahr 2017 ganz herzlich zu danken. Für die Herausforderungen des kommenden Jahres wünschen wir Ihnen Gesundheit, Glück und Erfolg!

Aserbaidschan: Erste Transporte

Im März 2017 eröffnete Militzer & Münch eine Repräsentanz in Aserbaidschan. Das Geschäft läuft gut: Unterschiedliche Branchen setzen bereits auf den Nahost-Experten, um ihre Produkte in den vorderasiatischen Binnenstaat zu importieren. Ein größeres Projekt haben die beiden Mitarbeiter in Aserbaidschan ebenfalls erfolgreich gemeistert: Sie organisierten den Transport von Fliesen in 41 Containern per See von Foshan in China nach Poti, Georgien. Von dort erreichten die Container per Lkw den Zielort Baku. Die Transportzeit betrug 40 Tage. Zuversichtlich stimmen die beiden Repräsentanten von Militzer & Münch die großen Infrastrukturprojekte in Aserbaidschan: das internationale Baku-Tiflis-Kars-Eisenbahnprojekt (BTK), der neue Hafen von Baku und die neue Eisenbahnverbindung zwischen Baku und der iranischen Grenze.

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Hightech aus Brasilien

Über 9.000 Kilometer von Brasilien nach Polen: Im Sommer koordinierte Militzer & Münch Polen den Transport von Ausrüstung für eine neue Papierartikelfabrik. Die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, einem der führenden brasilianischen Maschinenhersteller für die Papierindustrie, ging damit in die nächste Runde. Den Door-to-Door-Transport vom Werk des Herstellers in Brasilien zur Fabrik eines führenden polnischen Papierartikelherstellers übernahm die polnische Landesgesellschaft von Militzer & Münch gemeinsam mit dem langjährigen brasilianischen Logistikpartner Pirâmide SeaAir. Die Druckwalzen, Stahlgerüste und Druckbildschirme sind Teil einer Produktionsstraße für die neue Fabrik. Hier werden unter anderem Grußkarten, Kinder-Malbücher oder Geschenktüten produziert. Zusätzlich zum Transport hat das Team von Militzer & Münch gemeinsam mit dem brasilianischen Logistikpartner die Zollabwicklung sowie Verladung und Verzurrung der sperrigen Teile koordiniert. Mitte Juni erreichten die 18 Container – sowohl 40-Fuß-Container als auch Flat Racks – sicher und fristgerecht Danzig. Dank der neuen Road Abteilung in Warschau, wickelte Militzer & Münch zudem innerhalb von zwei Tagen 15 Komplettladungen von Italien und der Slowakei zur Baustelle nach Iława ab. Transportiert wurden auch hier Maschinen und Maschinenteile.

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Erfolgreiche Teamleistung

Kaugummi, Süßigkeiten und Zahnpasta – drei grundverschiedene Dinge. Und dennoch haben sie eins gemeinsam: Sie alle können Xylit enthalten. Diesen Lebensmittelzusatzstoff transportierte Militzer & Münch im Juni von Dezhou in China nach Posen in Polen. Bei dem Projekt arrangierten die Mitarbeiter von Militzer & Münch in China den Transport per Straße und Bahn von Dezhou zum zentralen Bahn-Umschlagpunkt Malaszewicze in Polen. Den Großteil der Strecke legte die Ware in 25 verplombten Containern auf sieben Zügen per Bahn zurück. In Malaszewicze übernahm das Team der polnischen Landesgesellschaft und lieferte die Container per Lkw unter Zollverschluss zum Ziel in Posen. „Für das Projekt haben wir eine hocheffiziente multimodale Transportkette entwickelt“, sagt Glenn Bai, Managing Director Militzer & Münch China. „Eine Kombination aus Lkw- und Bahntransporten ist für die Teilstrecken zwischen China und Polen optimal. Die Transport-Laufzeit betrug so insgesamt nur 20 Tage“.

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Neues Logistikterminal bei Minsk

St. Gallen/Minsk, 16. November 2017. Wachstum bei Militzer & Münch Belarus: Die Landesgesellschaft erweitert ihr bereits bestehendes Netzwerk um einen weiteren Standort. Noch im November dieses Jahres werden die Verträge mit dem Bauunternehmen unterzeichnet.

Für den Bau der neuen Lagerhalle hat Militzer & Münch Belarus ein Grundstück im Nordosten von Minsk, in der Nähe des Minsker Autobahnrings MKAD, erworben. Auf 2.000 Quadratmetern Fläche wird hier künftig hauptsächlich Expressgut umgeschlagen. Ein kleiner Teil ist außerdem auf die langfristige Lagerung von Paletten und den Umschlag von Stückgut ausgelegt.

Die Entscheidung für die neue Logistikimmobilie fiel im Rahmen der Gründungs-veranstaltung des deutsch-belarussischen Unternehmerrates im Juni 2017 in Minsk. „Wir sehen großes Potenzial im Industrieland Belarus, sowohl bei der heimischen Wirtschaft als auch als Transitland zwischen der Eurasischen und der Europäischen Union. Deutschland zählt zu den wichtigsten Handelspartnern von Belarus. Um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den beiden Ländern nach der Aussetzung der EU-Sanktionen 2016 wieder zu intensivieren beteiligt sich die Militzer & Münch Gruppe aktiv an der Arbeit des Unternehmerrats“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG.

„Belarus wird ein wichtiger Knotenpunkt in der Seidenstraßen-Initiative zwischen Asien und Europa. Damit ist Belarus ein bevorzugter Standort für Industrie-, Handels- und Logistikunternehmen“, sagt Felix Zimmermann, Ko-Vorsitzender des Deutsch-Belarussischen Unternehmerrats.

Aktuell sind etwa 400 Mitarbeiter an 14 Standorten im gesamten Land für Militzer & Münch Belarus aktiv. Sammelgutverkehre sowie Teil- und Komplettladungen wickelt das Unternehmen über eine eigene Lkw-Flotte ab. Auch Leistungen im Bereich der Luft- und Seefracht und der Zollabwicklung sowie Gefahrgut- und Schwertransporte gehören zum Portfolio. Für Dr. Lothar Thoma ist dies ein klares Signal: „Mit der Investition in die neue Logistikimmobilie stellen wir die Weichen für weiteres Wachstum unserer Landesgesellschaft in Belarus.“

Militzer & Münch Belarus feiert 25-jähriges Jubiläum

Im Jahr 1992 startet Militzer & Münch Belarus SOOO seine Geschäftsaktivitäten. Seitdem hat sich das Unternehmen mit Hauptsitz in Minsk zu einem der führenden Transportlogistik-Dienstleister des Landes entwickelt. „Damals zählten wir zu den Logistik-Pionieren im Land“, sagt Victor Blazhukevitch, Geschäftsführer von Militzer & Münch Belarus, der das Unternehmen von Beginn an begleitet. „Wir haben in 25 Jahren unser Netzwerk kontinuierlich erweitert und einen festen Stamm zufriedener Kunden aufgebaut.“

Über den Deutsch-Belarussischen Unternehmerrat

Im März 2017 wurde der Deutsch-Belarussische Unternehmerrat neu gegründet. Anlässlich einer Unternehmerreise des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft fand im Juni die erste Sitzung des Rates in Minsk statt. Neben Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG, und Alexei Kovalenko, CFO M&M Militzer & Münch International Holding AG, nahmen unter anderem auch der belarussische Außenminister Vladimir Makej und der deutsche Botschafter Peter Dettmar an der Sitzung teil. Ziele des Unternehmerrates sind die Förderung und Ausweitung der Zusammenarbeit zwischen Belarus und Deutschland in den Bereichen Handel, Wirtschaft und Investitionen. Bei dem ersten Zusammentreffen besichtigten die Teilnehmer auch den Industriepark Great Stone. Der chinesisch-belarussische Park ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt entlang der neuen Seidenstraße.

Kurz-Info M&M Militzer & Münch

Die M&M Militzer & Münch Gruppe beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter an 100 Standorten in rund 30 Ländern. Strategische Partnerschaften in vielen weiteren Ländern ergänzen das dichte Netz. Militzer & Münch bietet weltweite Luft- und Seefrachtdienstleistungen sowie straßen- und schienengeführte Landverkehre und Projektlogistik entlang der Ost-West-Achse in Eurasien und Nordafrika. Das Unternehmen ist mit einem dichten Niederlassungsnetz in Osteuropa, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, im Mittleren und Fernen Osten sowie in den Maghreb-Ländern aktiv. Hauptsitz des 1880 gegründeten Unternehmens ist St. Gallen (Schweiz).

Neue Landesgesellschaft in Algerien

Getrieben vor allem vom Militzer & Münch Team in Frankreich, laufen die Logistikgeschäfte mit Marokko und Tunesien seit Jahren sehr erfolgreich. Die Algerien-Transporte nahmen ebenfalls konstant zu. Grund genug für Militzer & Münch, sich jetzt in der Hauptstadt Algier niederzulassen.

Militzer & Münch arbeitet bei der neuen Landesgesellschaft mit einem Aktionär und renommierten Unternehmer aus dem internationalen Transportgeschäft zusammen. „Als Spezialist für Maghreb-Verkehre war es nur eine Frage der Zeit, bis wir eine eigene Tochtergesellschaft in Algerien gründen“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Mit unseren langjährigen Landesgesellschaften in Marokko, Tunesien und jetzt auch in Algerien werden wir unsere Maghreb-Aktivitäten konsequent weiterentwickeln. Es ist unser klares Ziel, unsere Services noch besser auf diesen speziellen und komplexen Markt abzustimmen.“

Militzer & Münch bietet für Algerien, Marokko und Tunesien Dienstleistungen, die über den reinen Transport hinausgehen. Unter anderem beinhalten die Maghreb-Lösungen wöchentliche Gefahrgut-Sammeltransporte, Verpackung und Qualitätskontrolle, Etikettierung und Kommissionierung sowie das Container stauen im eigenen 5.000 Quadratmeter großen Logistikterminal mit 17 Rampentoren in Vitrolles in Frankreich.

Der algerische Markt

Algerien hat rund 41 Millionen Einwohner und ist der größte der Maghreb-Staaten. Die Demokratische Volksrepublik Algerien ist reich an Bodenschätzen – derzeit machen Öl- und Gasexporte 60 Prozent der Staatseinnahmen aus. Der Markt ist gekennzeichnet von einem Ungleichgewicht zugunsten der Importe, die 85 Prozent der Güterströme ausmachen. Im Gegensatz zu anderen Maghreb-Ländern gibt es wenig Produktionsverlagerung.

Die Regierung ist bemüht, wirtschaftliche Diversifizierung durchzusetzen, um die Abhängigkeit vom Öl- und Gassektor mit seinem drastischen Preisverfall zu reduzieren. Sie öffnet das Land für Exporte. Vermehrt sollen Eisenerz und Phosphate abgebaut werden, gleichzeitig soll die industrielle Produktion zunehmen. Im ganzen Land entstehen industrielle Cluster-Zonen. Das wird der Transportindustrie zugutekommen und langfristig Europa-Algerien- und Algerien-Europa-Transporte ins Gleichgewicht bringen.

Einmal Maghreb und zurück

Militzer & Münch Frankreich hat sich mit Davies Turner, einem der führenden britischen Logistikdienstleister, zusammengetan. Das Ziel: der Ausbau der Verkehre zwischen Großbritannien und den Maghreb-Staaten.

Seit Anfang Oktober läuft die Zusammenarbeit. Beide Unternehmen bieten in Kooperation sowohl Sammelgut- als auch Komplettladungsverkehre an. Militzer & Münch Frankreich wickelt im Rahmen der Partnerschaft Importe und Exporte zwischen Großbritannien, Marokko und Tunesien ab. Von Algerien führt das Unternehmen hauptsächlich Exporte durch.

Der Vorteil der Kooperation: Militzer & Münch kann seinen Kunden zusätzliche Transportkapazitäten von und nach Großbritannien anbieten. Davies Turner wiederum kann seine Aktivitäten auf dem tunesischen und algerischen Markt weiter ausbauen.

In Marokko ist Davies Turner bereits erfolgreich im Textilbereich aktiv – und wird dennoch von der Expertise von Militzer & Münch bei der Koordination industrieller Warenströme profitieren: Über Militzer & Münch Marokko kann der Logistiker seinen Kunden jetzt auch eine Zollabfertigung in privaten Zolllagern in Casablanca und Tanger anbieten.

Transformator auf Tour

Wie kann ein riesiger Transformator für ein neues Energiekraftwerk eine 2.000 Kilometer lange Strecke zurücklegen? Die Lösung des Militzer & Münch Teams in China: per Kesselbrückentieflader mit 20 Achsen.

Auftraggeber für den Schwertransport war ein chinesisches Energieunternehmen. Militzer & Münch organisierte den kompletten Door-to-Door-Transport vom Hersteller in Baoding im Norden Chinas bis zur Baustelle in Tianshui.

Mit 450 Tonnen wog der Transformator zu viel für einen herkömmlichen Tieflader. Auf die Achsen des Kesselbrückentiefladers hingegen verteilte sich das Gewicht gleichmäßig.

Sorgfältige Vorbereitung

Der Transport durchquerte die Provinzen Hebei, Neimenggu, Ningxia und Gansu. Um sicherzustellen, dass die Straßen dieser hohen Belastung standhielten, prüfte das Team die gesamte Strecke im Voraus – erst dann konnten die Mitarbeiter eine Sondergenehmigung für die Straßennutzung einholen. Militzer & Münch musste für jede der vier Provinzen eine eigene Bewilligung beantragen.

Um den Verkehr nicht übermäßig zu behindern, legte der Transport einen großen Teil der Strecke nachts zurück. Insgesamt bewältigte der Tieflader über 2.000 Kilometer in 15 Tagen. Ein Begleitfahrzeug sicherte den gesamten Transport ab.

Aserbaidschan: Erste Transporte

Im März 2017 eröffnete Militzer & Münch eine Repräsentanz in Aserbaidschan. Das Geschäft läuft gut: Unterschiedliche Branchen setzen bereits auf den Nahost-Experten, um ihre Produkte in den vorderasiatischen Binnenstaat zu importieren.

Nijat Shabanly und Nasimi Mammadov sind am Standort in Baku tätig. Rund ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Büros zieht Nijat Shabanly ein erstes positives Fazit: „Wir haben bisher Sammelguttransporte aus Deutschland, Italien, Belgien und der Türkei abgewickelt“, berichtet er. „Ein FTL-Transport aus Deutschland und ein Kühltransport aus den Niederlanden waren aber auch schon dabei.“ Zu den Gütern zählen Produkte für die Nahrungsmittelbranche, die Babypflege- und die Kosmetikbranche sowie Waren für die Bauindustrie und Medizintechnik.

Mittlerweile konnte Militzer & Münch Aserbaidschan weitere Transporte realisieren – zum Beispiel Komplettladungsverkehre mit Equipment vom niederländischen Rotterdam und von Heinsberg (Deutschland) nach Aserbaidschan. Das Team ist auch erfolgreich im Luftfrachtverkehr und arbeitet mit den Militzer & Münch Niederlassungen in Istanbul, Frankfurt, Hannover und Balice (Polen) zusammen.

Erstes Projekt

Ein größeres Projekt haben die beiden Mitarbeiter in Aserbaidschan ebenfalls erfolgreich gemeistert: Sie organisierten den Transport von Fliesen in 41 Containern per See von Foshan in China nach Poti, Georgien. Von dort erreichten die Container per Lkw den Zielort Baku. Die Transportzeit betrug 40 Tage.

Zuversichtlich stimmen die beiden Repräsentanten von Militzer & Münch die großen Infrastrukturprojekte in Aserbaidschan: das internationale Baku-Tiflis-Kars-Eisenbahnprojekt (BTK), der neue Hafen von Baku und die neue Eisenbahnverbindung zwischen Baku und der iranischen Grenze.

„Diese Projekte werden die Logistik-Landschaft in unserem Land positiv beeinflussen.“

Nijat Shabanly
Repräsentant von M&M Militzer & Münch in Aserbaidschan

Das Eisenbahnprojekt BTK wurde ins Leben gerufen, um Aserbaidschan, Georgien und die Türkei direkt miteinander zu verbinden. Kasachstan und Turkmenistan können über das Kaspische Meer ebenfalls an die neue Eisenbahn angeschlossen werden. Die offizielle Eröffnungsfeier fand Ende Oktober statt.

„Diese Projekte werden die Logistik-Landschaft in unserem Land positiv beeinflussen“, sagt Nijat Shabanly. „Wir sind zuversichtlich, dass Militzer & Münch davon profitieren wird und wir unseren Kunden bald zusätzliche Relationen anbieten können. Auch als Transitland gewinnt Aserbaidschan dadurch an Bedeutung.“

Das internationale Baku-Tiflis-Kars-Eisenbahnprojekt (BTK) soll Aserbaidschan, Georgien und die Türkei direkt miteinander verbinden. Kasachstan und Turkmenistan können über das Kaspische Meer ebenfalls angeschlossen werden.

Enge Zusammenarbeit bei Nordafrika-Verkehren

Wenn ein deutscher Spediteur Verkehre nach Nordafrika abwickeln muss, dann ist die Zusammenarbeit mit dem langjährigen Maghreb-Experten Militzer & Münch Frankreich eine optimale Lösung. So geschehen für einen südwestdeutschen Spediteur, der Hartfolien eines lokalen Herstellers für die Pharma- und Nahrungsindustrie transportiert.

Der Auftrag des Kunden: Die palettierte Ware vom Werk abzuholen, zwischenzulagern und zu versenden. Dank der guten Positionierung von Militzer & Münch im Maghreb entschied sich der Spediteur, bei diesen Relationen mit dem Logistikdienstleister zu kooperieren. Die Aufgabe der Mitarbeiter in Frankreich: die Anlieferung der Ware nach Marokko, Tunesien und Algerien.

In einem großen Warenlager in Breisach, Baden-Württemberg, lagert die Ware, bis sie verschickt wird. Bei Sendungen über fünf Tonnen Gewicht holt Militzer & Münch die Ware direkt in Breisach ab. Wiegt die Ware maximal fünf Tonnen, liefert der Kooperationspartner die Güter vom Warenlager zum Militzer & Münch Standort in Mülhausen. Geht es nach Marokko oder Tunesien, setzt das französische Team auf Straßentransporte im RoRo-Verfahren via Marseille. Nach Algerien wickelt Militzer & Münch die Transporte per Seefracht ebenfalls über Marseille ab.

Gute Koordination ist wichtig

Die meisten Transporte gehen nach Tunesien. Seit Ende Mai hat Militzer & Münch Frankreich bereits sieben Thermo-Trailer, sechs Teilladungen und vier Komplettladungen in den Maghreb transportiert. Zudem gingen sechs 40-Fuß-Container nach Algier und ein 20-Fuß-Container nach Oran (Algerien). „Das Projekt erfordert eine enge Zusammenarbeit und eine exakte Koordination mit dem Spediteur und dessen Kunde“, sagt Bart Kok, Business Development Manager Maghreb bei Militzer & Münch. „Die Kooperation verläuft super.“

Militzer & Münch Tadschikistan sorgt für Erfrischung

Militzer & Münch Tadschikistan unterzeichnete im Juni einen Einjahresvertrag mit einem Erfrischungsgetränke-Hersteller. Der Kunde betreibt eine Abfüllanlage in Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistans, und benötigt die landesweite Distribution seiner Produkte.

Die Erfrischungsgetränke werden in 5-, 10- oder 20-Tonnern vom Werk in Duschanbe an über 20 Empfänger geliefert. Die meisten Lieferziele sind Distributionszentren in der Region um die Großstädte Duschanbe und Chudschand sowie in der Provinz Chatlon. Einige Transporte gehen direkt an Supermärkte und Tankstellen. Das tadschikische Militzer & Münch Team belädt und fertigt täglich durchschnittlich fünf bis zehn Trucks ab. Alleine im ersten Monat umfasste das Transportvolumen 191 Komplettladungen.

Transport ausweiten

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Projekt und hoffen, das Transportvolumen bald ausweiten zu können, auch über die Landesgrenzen hinweg“, sagt Aziz Sharipov, Managing Director M&M Militzer & Münch Tadschikistan. „Dazu befinden wir uns aktuell in Gesprächen mit unserem Kunden.“ Verhandelt wird ein Lieferservice von der Abfüllanlage in Duschanbe nach Lahore und Peshawar in Pakistan mit Transit über Afghanistan.

Fast Facts zu Tadschikistan

Einwohner: 8.921.000
Hauptstadt: Duschanbe (ca. 780.000 Einwohner)
Topografie: Mehr als 70% der Fläche sind Hochgebirge
Staats-/Regierungsform: Präsidiale Republik mit Zweikammer-Parlament
Präsident: Emomalij Rahmon (seit 1994)
Wirtschaft: Die Wirtschaft lebt vor allem durch den Anbau von Baumwolle. Eher zweitrangig ist die Anpflanzung von Getreide, Gemüse, Obst und Tabak. Wichtigstes Exportgut ist Aluminium. Tadschikistan hat keinen Meereszugang – das erschwert die wirtschaftliche Entwicklung.
Infrastruktur: Aufgrund der vielen Hochgebirge gestaltet sich die Verkehrserschließung in Tadschikistan eher schwierig. Durch die Transkaspische Eisenbahn ist die Hauptstadt Duschanbe an das internationale Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Verbindung führt über Taschkent in Usbekistan nach Moskau in Russland.

Erfolgreiche Teamleistung

Kaugummi, Süßigkeiten und Zahnpasta – drei grundverschiedene Dinge. Und dennoch haben sie eins gemeinsam: Sie alle können Xylit enthalten. Diesen Lebensmittelzusatzstoff transportierte Militzer & Münch im Juni von Dezhou in China nach Posen in Polen.

Süß und frisch auf der Zunge – so schmeckt Xylit. Der Stoff wird tonnenweise in der Lebensmittelindustrie eingesetzt und trägt dort die Bezeichnung E967. Militzer & Münch hatte den Auftrag, Xylit in Pulverform vom Produktionsort in China zu einem Lebensmittelhersteller in Polen zu transportieren.

„Für das Projekt haben wir eine hocheffiziente multimodale Transportkette entwickelt.“

Glenn Bai
Managing Director Militzer & Münch China

Bei dem Projekt arrangierten die Mitarbeiter von Militzer & Münch in China den Transport per Straße und Bahn von Dezhou zum zentralen Bahn-Umschlagpunkt Malaszewicze in Polen. Den Großteil der Strecke legte die Ware in 25 verplombten Containern auf sieben Zügen per Bahn zurück. In Malaszewicze  übernahm das Team der polnischen Landesgesellschaft und lieferte die Container per Lkw unter Zollverschluss zum Ziel in Posen.

„Für das Projekt haben wir eine hocheffiziente multimodale Transportkette entwickelt“, sagt Glenn Bai, Managing Director Militzer & Münch China. „Eine Kombination aus Lkw- und Bahntransporten ist für die Teilstrecken zwischen China und Polen optimal. Die Transport-Laufzeit betrug so insgesamt nur 20 Tage.“

Sicherheitsvorgaben umgesetzt

Da es sich bei Xylit um einen chemischen Stoff handelt, ist die Einhaltung strenger Sicherheitsvorschriften Pflicht. Vor allem dank der detaillierten Standardvorgehensweise SOP (Standard Operating Procedure) verlief die Zusammenarbeit der polnischen und chinesischen Teams vorbildlich. Die Mitarbeiter der Niederlassung Qingdao in China hatten das entsprechende Sicherheitsdatenblatt SOP zur Verfügung gestellt.

„Die Zusammenarbeit hat super funktioniert“, sagt Glenn Bai. „Wir sind stolz, dass wir unseren Rail Service und die Produktpalette mit diesem ersten Transport von Dezhou aus erfolgreich ausbauen konnten.“ Bisher konzentrierte Militzer & Münch China sich auf Full Container Load (FCL-Transporte) von Zhengzhou und Less than Container Load (LCL-Sendungen) von Yiwu ausgehend. Eric Wang, Rail Freight Director M&M China,  arbeitet zudem aktuell an weiteren Relationen ab Wuhan, Chongqing, Zhengzhou und neuerdings auch ab Dalian im Nordosten Chinas.

Xylit – kalorienarm und zahnschonend

Xylit, auch Xylitol genannt, wird meist als Lebensmittelzusatzstoff eingesetzt mit der Bezeichnung E 967. Es dient als natürlich vorkommender Zuckeraustauschstoff, der sowohl in Bäumen, Pflanzen, Gemüse- und Früchtesorten als auch im Menschen selbst innerhalb des Zuckerstoffwechsels gebildet werden kann. Unter anderem wird er zur Kariesprophylaxe in Zahnpasta eingesetzt. Entdeckt hat Xylit der Deutsche Emil Fischer Ende des 19. Jahrhunderts, der später einen Nobelpreis für Chemie für Arbeiten auf dem Gebiet der Zuckerchemie gewann.

Hightech aus Brasilien

Über 9.000 Kilometer von Brasilien nach Polen: Im Sommer koordinierte Militzer & Münch Polen den Transport von Ausrüstung für eine neue Papierartikelfabrik. Die Zusammenarbeit mit dem Auftraggeber, einem der führenden brasilianischen Maschinenhersteller für die Papierindustrie, ging damit in die nächste Runde.

Den Door-to-Door-Transport vom Werk des Herstellers in Brasilien zur Fabrik eines führenden polnischen Papierartikelherstellers übernahm die polnische Landesgesellschaft von Militzer & Münch gemeinsam mit dem langjährigen brasilianischen Logistikpartner Pirâmide SeaAir. Die Druckwalzen, Stahlgerüste und Druckbildschirme sind Teil einer Produktionsstraße für die neue Fabrik. Hier werden unter anderem Grußkarten, Kinder-Malbücher oder Geschenktüten produziert.

Zusätzlich zum Transport hat das Team von Militzer & Münch gemeinsam mit dem brasilianischen Logistikpartner die Zollabwicklung sowie Verladung und Verzurrung der sperrigen Teile koordiniert. Mitte Juni erreichten die 18 Container – sowohl 40-Fuß-Container als auch Flat Racks – sicher und fristgerecht Danzig.

„Wir sind glücklich, dass sich der Kunde für uns entschieden hat.“

Artur Wojtczak, Business Development Manager M&M air sea cargo S.A.

Dank der neuen Road Abteilung in Warschau,  wickelte Militzer & Münch zudem innerhalb von zwei Tagen 15 Komplettladungen von Italien und der Slowakei zur Baustelle nach Iława ab. Transportiert wurden auch hier Maschinen und Maschinenteile.

Langjährige Zusammenarbeit

„Wir sind glücklich, dass sich der Kunde für uns entschieden hat“, sagt Artur Wojtczak, Business Development Manager M&M air sea cargo S.A., Warschau. „Dazu beigetragen haben sicherlich auch unsere Erfahrung, die schnellen Transitzeiten und die hohen Sicherheitsstandards, die wir gewährleisten.“ Mit dem Schwerguttransport von Rio do Sul nach Iława setzt Militzer & Münch Polen die Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Unternehmen erfolgreich fort. Bereits in den vergangenen Jahren hat Militzer & Münch Polen mehrere Projekte für den Hersteller abgewickelt.

Perle der Ostsee

Die Lage an der Ostsee macht die Hansestadt Danzig zu einem beliebten Logistikstandort. Danzig ist seit der Hansezeit als Handelsstadt bekannt. Die wichtigsten Industrien: der Schiffbau, die petrochemische und chemische Industrie sowie Hochtechnologien. Der Seehafen ist der bedeutendste Polens und nach wie vor ein wichtiger Umschlagplatz für das gesamte Land – rund 3,6 Millionen Tonnen wurden alleine im Juni 2017 umgeschlagen.

Ehrungen für M&M Air Cargo Service Bulgaria

Sofia. M&M ACS Bulgaria M&M wurde von Fly Dubai und Turkish Airlines als der beste Fracht-Partner 2016 ausgezeichnet. Die beiden Airlines betonten auf diese Weise den hervorragenden Beistand und Beitrag zu ihrer erfolgreichen Geschäftsbeziehung zu M&M ACS Bulgaria.

Geschäftsführerin Galina Atanasova sagt dazu: „M&M air cargo service Bulgaria war sehr erfreut, die Ehrungen zu erhalten. Unsere Leistung und dieses Rating erfüllen uns mit Stolz. Mit unserem erfahrenen Mitarbeiterstab sind wir sicher auch in Zukunft ein verlässlicher Partner.“

Militzer & Münch gründet Landesgesellschaft in Algerien

In Partnerschaft mit einem Aktionär und renommierten Unternehmer, der im internationalen Transport tätig ist, eröffnet Militzer & Münch eine Landesgesellschaft in Algier: M&M Militzer & Münch SPA.

St. Gallen, 4. Oktober 2017. Mit der Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Algier verstärkt die Militzer & Münch Gruppe ihr Engagement im Maghreb. Der internationale Transport- und Logistikdienstleister ist schon lange Spezialist für Nordafrika-Transporte. Mit Militzer & Münch Gesellschaften in Marokko, Tunesien und jetzt auch in Algerien wird Militzer & Münch die Maghreb-Aktivitäten in Zusammenarbeit mit den europäischen Standorten, allen voran mit Frankreich, dezidiert weiterentwickeln.

In Partnerschaft mit einem Aktionär und renommierten Unternehmer, der im internationalen Transport tätig ist, eröffnet Militzer & Münch eine Landesgesellschaft in Algier: M&M Militzer & Münch SPA. Die Militzer & Münch Gruppe trägt damit dem konstanten Zuwachs an Algerien-Transporten Rechnung. „Mit diesem neuen Standort stärken wir unsere Präsenz auf dem nordafrikanischen Markt erheblich“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Gleichzeitig ist es unser klares Ziel, unsere Services noch besser auf diesen speziellen und komplexen Markt abzustimmen.“

Drei Militzer & Münch Gesellschaften im Maghreb

Militzer & Münch Frankreich, gegründet 1976 und vor allem in den vergangenen zehn Jahren auf konstantem Wachstumskurs, ist Kern und Drehpunkt der Militzer & Münch Maghreb-Verkehre. Mit Sammelguttransporten stieg Militzer & Münch Frankreich 2007 in den algerischen Markt ein; ein kommerzielles Delegationsbüro wurde 2009 eröffnet. Von 2011 bis 2016 nahmen die Sendungszahlen und das Transportvolumen für Algerien dank der engen Zusammenarbeit aller französischen Militzer & Münch Niederlassungen auf diesem Gebiet stetig zu. Gemeinsam mit den Militzer & Münch Organisationen in Marokko (gegründet 1986) und Tunesien (1996) verstärkt der neue algerische Standort das erfolgreiche Wirken von Militzer & Münch in den wichtigsten Ländern der Maghreb-Region.

Maßgeschneiderte Lösungen für einen anspruchsvollen Markt

Auf einem sich ständig wandelnden Markt bietet Militzer & Münch Dienstleistungen, die über den reinen Transport plus Dokumentation hinausgehen. Unter anderem beinhalten die Maghreb-Lösungen wöchentliche Gefahrgut-Sammeltransporte, Verpackung und Qualitätskontrolle, Etikettierung und Kommissionierung sowie Containerstau im eigenen 5.000 Quadratmeter großen Logistikterminal mit 17 Rampentoren in Vitrolles.

Der algerische Markt

Algerien hat 41,7 Millionen Einwohner und ist der größte der Maghreb-Staaten. Die Demokratische Volksrepublik Algerien ist reich an Bodenschätzen – derzeit machen Öl- und Gasexporte 60 Prozent der Staatseinnahmen aus. Der algerische Markt ist gekennzeichnet von einem Ungleichgewicht zugunsten der Importe, die 85 Prozent der Güterströme ausmachen. Im Gegensatz zu anderen Maghreb-Ländern gibt es wenig Produktionsverlagerung.

Die Regierung ist bemüht, wirtschaftliche Diversifizierung durchzusetzen, um die Abhängigkeit vom Öl- und Gassektor mit seinem drastischen Preisverfall zu reduzieren, und öffnet das Land für Exporte. Vermehrt sollen Eisenerz und Phosphate abgebaut werden, jedoch soll auch die industrielle Produktion zunehmen. Im ganzen Land entstehen industrielle Cluster-Zonen. Das wird der Transportindustrie zugutekommen und langfristig Europa-Algerien und Algerien-Europa Transporte ins Gleichgewicht bringen.

Kurz-Info M&M Militzer & Münch

Die M&M Militzer & Münch Gruppe beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter an 100 Standorten in rund 30 Ländern. Strategische Partnerschaften in vielen weiteren Ländern ergänzen das dichte Netz. Militzer & Münch bietet weltweite Luft- und Seefrachtdienstleistungen sowie straßen- und schienengeführte Landverkehre und Projektlogistik entlang der Ost-West-Achse in Eurasien und Nordafrika. Das Unternehmen ist mit einem dichten Niederlassungsnetz in Osteuropa, der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, im Mittleren und Fernen Osten sowie in den Maghreb-Ländern aktiv. Hauptsitz des 1880 gegründeten Unternehmens ist St. Gallen (Schweiz).

M&M Militzer & Münch France und Davies Turner

M&M Militzer & Münch Frankreich und Davies Turner, UK’s führender, internationale, unterzeichnen eine Partnerschaftsvereinbarung, um ihr Geschäft zwischen Großbritannien und Marokko, Tunesien und Algerien zu steigern. Ab dem 1. Oktober wird M&M France Strassentransporte im Import und Export zwischen UK und Marokko und Tunesien abwickeln. Bei Algerien geht es hauptsächlich um Exporte, die ebenfalls künftig von M&M France durchgeführt werden. Durch diese Allianz erwartet Militzer & Münch eine deutliche Steigerung des Geschäfts mit dem Vereinigten Königreich.

Mehr Informationen: https://www.mumnet.fr/en/news/article/militzer-muench-france-and-davies-turner-combine-their-expertise-to-develop-their-freight-business/