St. Gallen, 7. November 2016. Die Militzer & Münch Gruppe hat die komplette Produktionslinie für eine Flachglasfabrik nach Kasachstan transportiert. Ein internationales Projektteam koordinierte in den vergangenen zehn Monaten vom Standort Frankfurt aus den gesamten Auftrag door-to-door. Unterstützt wurde Militzer & Münch bei dem multimodalen Projekt von der ebenfalls zum TransInvest Konzern gehörenden InterRail Gruppe.

Die Glaswarenfabrik entsteht derzeit in der Stadt Qysylorda im Süden Kasachstans. Dort sollen ab Mitte 2017 täglich rund 600 Tonnen Flachglas unter anderem für die Baubranche produziert werden. Die komplette Ausrüstung zur Glasherstellung transportierte Militzer & Münch aus insgesamt elf Ländern in Nordamerika, Europa und Asien. Dazu zählen zirka 8.000 Tonnen feuerfestes Material für den Bau eines Schmelzofens und weitere 400 Container für die Lieferungen von Ausrüstungen.

Exakte Koordination

Das Projekt stellte das Team von Militzer & Münch vor zahlreiche Herausforderungen. „Jede Lieferung haben wir exakt auf den Montageplan des Kunden abgestimmt“, sagt Dr. Lothar Thoma, CEO M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Dafür wählte unser Team im Vorfeld die optimalen Routen aus. Zudem mussten sämtliche Verträge und Lieferdokumente den Zollgesetzen der Zollunion zwischen Kasachstan, Russland und Weißrussland entsprechen.“ Bereits vor dem Beginn des Transports hat Militzer & Münch alle Zoll- und Steuerfragen gemeinsam mit einem Zollagenten vor Ort geklärt. So konnte das Team in Frankfurt einen reibungslosen Ablauf des Projekts sicherstellen.

Multimodal und international

Seefracht und Landverkehre übernahm Militzer & Münch selbst. Güter, die nicht im Container transportiert werden konnten, beförderte das Unternehmen per Schwertransport ab Europa und China. Containerfähige Waren wurden multimodal – per Schiff, per Bahn und per Lkw – aus den USA, Russland, Kasachstan, China, Thailand und Indien sowie mehreren europäischen Ländern angeliefert. Bei den Schienentransporten hat Militzer & Münch eng mit der auf internationale Bahntransporte spezialisierten InterRail Gruppe zusammengearbeitet.

Je nach Ausgangsort und Transportart lag die Transitzeit bei 14 bis 30 Tagen. „Seit Anfang des Jahres haben wir mehr als 800 Transporteinheiten termingerecht in Qysylorda angeliefert“, sagt Dr. Lothar Thoma. „Der Kunde war mit dem Ablauf des Projekts sehr zufrieden. Folgeaufträge sind bereits im Gespräch.“

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