Hamburg / Düsseldorf. Die Medien berichten über die derzeitigen Angriffe im Roten Meer, und auch darüber, dass die meisten Reder die Gefahrenzone umgehen und ihre Containerschiffe aus oder nach China über das Kap der Guten Hoffnung, Südafrika, routen. Was bedeutend längere Transitzeiten mit sich bringt und, vor allem im Import aus China, drastisch erhöhte Preise. Wie die Kunden der deutschen M&M air sea cargo GmbH damit umgehen, fragten wir Dirk Bukowski, Director Sales.

„Wir halten unsere Kunden ständig über die neueste Entwicklung informiert, und natürlich ist das ein Diskussionspunkt mit den Kunden“, ist die Antwort. „Da alle Reedereien gleichziehen, gibt es jedoch nichts, was wir da ändern könnten. Das andere sind die längeren Lieferzeiten. Wir merken, dass sich die Bestell-Rhythmen verschieben: Wer sonst Ende Februar bestellt hätte, bestellt heute schon.“ Konkrete Hilfe in Bezug auf die lange Lieferzeit, bis der Container entladen werden kann, gebe es allerdings durch das Angebot Bahnfracht von und nach China.

Dazu sprechen wir mit Michael Spitzlei, Düsseldorf. „Es hat schon Anfragen und auch erste Buchungen gegeben“, sagt der Leiter Rail. Zeitlich biete der Bahntransport auf jeden Fall einen beachtlichen Vorteil: „Für Seefracht von China nach Deutschland rechnet man üblicherweise sechs Wochen; jetzt, mit dem neuen Umweg, ist der Container acht Wochen unterwegs. Bahnfracht, zum Beispiel Hamburg – Shanghai, dauert 28 bis 30 Tage. Bahnfracht ist also im Normalfall schon durchschnittlich um zehn Tage schneller.“

Wie es mit den Preisen aussieht, fragen wir noch.  „Rail ist immer noch teurer als Sea, sogar mit den neuen Seefrachtraten. Da hat die chinesische Bahn schnell mitgezogen. Umzusteigen auf die Schiene  zahlt sich aus für den Kunden, dem es um die verkürzte Lieferzeit geht.“

 

Für alle Ihre Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Neben Ihren bekannten lokalen M&M-Ansprechpartnern sind unsere Fachabteilungen wie folgt erreichbar:

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