Erst Corona, dann Staus in Häfen und veränderte Warenströme – Platz in Containern ist schwer zu bekommen, weltweit. Militzer & Münch hat die Zusammenarbeit mit seinen Kunden intensiviert, um der Herausforderung mit pragmatischen Lösungen zu begegnen.

Weltweit sind rund 25 Millionen Container im Umlauf, und sie transportieren rund 90 Prozent aller Waren[1]. Doch erst jetzt, wo sie knapp werden und die Frachtpreise in die Höhe gehen, rücken sie in den Fokus der Öffentlichkeit.

Unvorhersehbare Dynamik – wie es zum Mangel kam

Die Ursachen für den Mangel sind schnell erklärt: Schon 2019 wurden weltweit weniger Container bestellt, eine Folge des Handelskriegs zwischen den USA und China. Mit Corona ging die Wirtschaft in den Lockdown, auch in dieser Phase wurden weniger Boxen geordert. Ende März 2020 lagerten über vier Millionen leere 20-Fuß-Container bei Containerherstellern und in chinesischen Häfen – von einem Mangel ging damals niemand aus.

Dann kam die Wirtschaft wieder in Schwung, aber nicht an allen Orten gleichzeitig und auch nicht für alle Branchen gleichermaßen. Die Warenströme folgen nicht mehr dem bekannten Muster, seitdem stauen sich Container in den Häfen und können nicht abgefertigt werden, denn es stehen auch weniger einsatzfähige Schiffe zur Verfügung. Im Schienenverkehr auf der Relation China-Europa erschweren derzeit verstopfte Grenzübergänge die Situation. Hinzu kommen Baustellen im Schienennetz und Überschwemmungen, die dazu führen, dass auch Waggons nicht rechtzeitig bereitstehen.

Derzeit produzieren Containerhersteller die begehrten Stahlboxen auf Hochtouren. Doch die (Mangel-) Situation wird sich in den nächsten Monaten wahrscheinlich noch nicht entspannen. Das hemmt den internationalen Handel und treibt die Frachtraten in die Höhe.

Militzer & Münch bietet Kunden pragmatische Lösungen

„Ganz entscheidend ist es, dass wir unsere Kunden frühzeitig informieren, falls es Abweichungen vom ursprünglichen Zeitplan gibt. Denn für unsere Kunden ist die Situation mehr als herausfordernd“, sagt Holger Seehusen, Geschäftsführer der M&M air sea cargo GmbH und Mitglied des Militzer & Münch Group Management. „Um tragbare und belastbare Lösungen zu finden, arbeiten unsere weltweit agierenden Teams noch enger mit unseren Kunden, aber auch mit allen an der Transportabwicklung beteiligten Partnern zusammen und bieten pragmatische und vor allen Dingen bezahlbare Alternativen.“

Umfassende und zeitnahe Information

Fehlendes Equipment, Überlastungen an Grenzübergängen oder Baustellen – wenn die Logistik stockt, informiert Militzer & Münch seine Kunden zeitnah. Dann bleibt noch ausreichend Zeit, um nach Alternativen zu suchen, denn manche Lieferungen dürfen einfach nicht zu spät kommen.

Hilfestellung für bezahlbare Alternativen

Dann folgt die Suche nach machbaren und bezahlbaren Alternativen. „Wir suchen in Absprache mit unseren Kunden nach Lösungen, wie wir die Engpässe umgehen können“, sagt Holger Seehusen. „Dazu gehört die Suche nach alternativen Routen, Verkehrsträgern und die Beschaffung von Equipment. Unser großer Vorteil: Wir können alle Verkehrsträger anbieten.“

Neue Militzer & Münch-Container

Außerdem hat Militzer & Münch seinen Bestand an Containern erhöht: Die Business Unit Rail, ein Geschäftsbereich der M&M air sea cargo GmbH, hat gemeinsam mit Militzer & Münch China eine größere Anzahl von 40-Fuß-Containern gekauft. Einige davon wurden gebrandet.

„Verspätungen werden sich auch in den nächsten Monaten nicht ganz vermeiden lassen“, sagt Holger Seehusen. „Aber unsere Kunden können sich auf uns verlassen, dass wir alles dafür tun, um die Situation zu entschärfen. Das erfordert von uns eine Menge zusätzlicher Arbeit, die wir im Sinne und Dienste unserer Kunden gerne leisten. Aber gemeinsam können wir es schaffen.”

 


[1] Diese und folgende Zahlen zur Marktlage stammen von Guillaume Dhamelincourt, Business Development-Product Specialist bei JK Capital Management, einem Unternehmen der La-Française-Gruppe: www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/schiffscontainer-knappheit-bedroht-globalen-handel-205915/

Ein Zug von Militzer & Münch trifft nach seiner langen Reise aus China in Hamburg ein.

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