Über 50 Lkw mit zahlreichen Einzelteilen starteten im Frühjahr ihre Route in Deutschland und Estland. Über den Land- und Seeweg ging es nach Nowotscheboksarsk wo aus den fertigen Teilen eine Wasserstoff-Fabrik entsteht. Ein herausforderndes Projekt – aber kein Neuland für das erfahrene Team von Militzer & Münch.

Wasserstoff gilt als Energieträger der Zukunft. Er ist vielseitig einsetzbar und ein Schlüsselelement für das Gelingen der Energiewende. Bislang findet Wasserstoff vor allem in der chemischen Industrie Anwendung, aber auch als Treibstoff für Fahrzeuge wird er immer wichtiger. Wasserstoff ist allerdings keine Primärenergie, sondern muss wie Strom in speziellen Fabriken produziert werden.

Eine solche Anlage zur Herstellung von Wasserstoff war kürzlich unterwegs nach Russland: mit insgesamt 52 Lkw, die meisten von ihnen Sondertransporte mit Genehmigungen und Begleitfahrzeugen. Über einen Zeitraum von rund zwei Monaten lieferte Militzer & Münch die einzelnen Komponenten von Deutschland und Estland aus nach Nowotscheboksarsk. Je nach Abholort ging es für einen Teil der Ladung von Hamburg aus mit der Fähre über die Ostsee. Der Großteil der Transporte erfolgte jedoch auf dem Landweg.

Mit guter Planung zum Ziel

Dabei kam die Wasserstoff-Fabrik ganz ohne Umwege in St. Petersburg an. Bei dem Projekt handelte es sich nämlich um eine Tür zu Tür-Lieferung. Die einzelnen Teile wurden bei den jeweiligen Herstellern abgeholt und direkt an den Empfänger in Russland geliefert. Für eine möglichst unkomplizierte Zollabwicklung beauftragte der Empfänger zudem eine Klassifizierung. So konnten mehrere Teile unter derselben Zolltarifnummer angemeldet und en bloc verzollt werden.

Bei einem Transport dieser Größenordnung stehen eine gute Organisation und Koordination im Mittelpunkt. Kein Problem für das Militzer & Münch-Team Filderstadt rund um Hardy Rosentreter. Für den Kunden, einen Anlagenbauer für Gasreinigungs- und Gaserzeugungsanlagen, war das nicht der erste Auftrag dieser Art. Ähnliche Anlagen lieferte Militzer & Münch zuvor bereits erfolgreich nach Polen und in die Türkei.

„Die Wasserstoff-Fabrik in Nowotscheboksarsk ist ein wichtiger Beitrag zur Energiewende“, sagt Thomas Winter, Geschäftsführer bei M&M Militzer & Münch GmbH, M&M air sea cargo GmbH. „Wir freuen uns, dass wir als Logistikdienstleister daran beteiligt sind, in unseren Kernregionen Projekte voranzutreiben, die alternative Energiequellen unterstützen.“

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