Mobiltelefone gelten aufgrund ihrer Akkus als Gefahrgut. Das und mehr muss beim Transport von Handys per Luftfracht beachtet werden. Für Militzer & Münch kein Problem: Das Unternehmen übernimmt für einen führendenden Hersteller von Mobiltelefonen zeitkritische Transporte von China nach Russland, Osteuropa und Zentralasien.

Militzer & Münch arbeitet bereits seit 2010 mit einem führenden Hersteller von Mobiltelefonen aus China zusammen. „Wir transportieren Mobiltelefone und andere Telekommunikationsausrüstung aus dem chinesischen Shenzhen nach Moskau und zu diversen Destinationen in Osteuropa und Zentralasien“, sagt Andreas Löwenstein, Regional Managing Director Asia / Far East, M&M Militzer & Münch International Holding AG. „Der Kunde schreibt den Auftrag regelmäßig neu aus – 2018 haben wir erneut den Zuschlag für eine zweijährige Laufzeit erhalten. Seitdem haben wir im Rahmen dieses Auftrags bereits ein Gesamtgewicht von 800 Tonnen transportiert.“

Enges Zeitfenster

Neben der russischen Hauptstadt sind die Ziele der Transporte Minsk (Belarus), Almaty (Kasachstan), Bischkek (Kirgisistan), Duschanbe (Tadschikistan), Taschkent (Usbekistan) und Kiew (Ukraine). Doch bevor die Mobiltelefone an ihren Zielen ankommen, muss das Militzer & Münch Team einige Hürden nehmen. „Für jeden Transport plant der Kunde nur eine sehr geringe Umschlagszeit ein – von Tür zu Tür, je nach Destination zwischen vier und sieben Tagen“, sagt Andreas Löwenstein. „Wir haben uns dem Kunden gegenüber verpflichtet, dieses enge Zeitfenster einzuhalten.“

Eine weitere Herausforderung stellen die Lithium-Akkus dar, die in den Mobiltelefonen verbaut sind. Der Kontakt von Lithium und beispielsweise Wasser kann heftige chemische Reaktionen hervorrufen. Die daraus entstehende Wärmeentwicklung ist so stark, dass sie zu Bränden und Explosionen führen kann.

Aufgrund dieser Risiken gelten die Akkus als Gefahrgut und dürfen nur unter strengen Auflagen transportiert werden. Doch selbst bei fachgerechten Voraussetzungen erlauben nicht alle Airlines und Flughäfen Lithium-Akkus als Frachtgut. Ein Großteil der Lieferungen wickelt der Logistikdienstleister über den Flughafen in Hongkong ab. Hier bieten nur wenige Flüge die richtigen Voraussetzungen für die Transporte: wöchentlich eine Flugverbindung nach Moskau und zwei Flüge nach Zentralasien – via Istanbul and Baku.

Wie ein Uhrwerk

„Da es sich um einen Door-to-Door Auftrag handelt, wickeln wir die Transporte multimodal ab“, sagt Andreas Löwenstein. „Die Güter werden nicht nur in der Luft, sondern auch auf dem Wasser, auf der Schiene und auf der Straße transportiert. Die verschiedenen Phasen der Transporte müssen wie ein Uhrwerk zusammenspielen, damit die Ware rechtzeitig ankommt.“

Die zehnjährige Zusammenarbeit mit dem Kunden zeigt: Militzer & Münch bietet eine Mischung aus Know-how, Koordination und Effizienz, die selbst den höchsten Ansprüchen gerecht wird.

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