Angesichts des beeindruckenden Wirtschaftswachstums in einigen aufstrebenden Märkten südlich des Maghreb baut Militzer & Münch sein Engagement auf dem afrikanischen Kontinent aus. Wir haben Irene Pinkrah, Business Development Manager Trade Lane Greater Africa, gefragt, was das Besondere an der Arbeit mit Afrika ist, welche Herausforderungen sie und das Team meistern müssen, und was ihr an ihrem Job am besten gefällt.

Hallo Frau Pinkrah, was sind Ihre Aufgaben als Business Development Manager für die Trade Lane Afrika?

Meine Hauptaufgabe ist es, die Geschäftsbeziehungen zu bestehenden Partnern in Afrika auszubauen und zu pflegen sowie neue Partner für eine Zusammenarbeit zu identifizieren. Auch in Deutschland knüpfe und pflege ich gemeinsam mit unserem Vertrieb Geschäftsbeziehungen und kümmere mich um die Kundenakquise. Außerdem lege ich Marketingstrategien fest und entwickle und optimiere die Trade Lane zwischen Deutschland und Afrika durch Analyse, Planung und Umsetzung effizienter Transport- und Logistiklösungen.

 

Wie entwickelt sich das Geschäft von Militzer & Münch in Afrika?

Wir sind gerade dabei, den Bereich Subsahara-Afrika auszubauen und sind sehr optimistisch. Afrika hat in den letzten Jahren ein beträchtliches Wirtschaftswachstum erlebt und bietet in einigen Sektoren ein erhebliches Entwicklungspotenzial. Militzer & Münch ist seit vielen Jahren in Marokko, Tunesien und Algerien tätig und in diesem Feld sehr erfolgreich. Daher sind wir guter Dinge, dass wir auch in Subsahara-Afrika Erfolg haben werden. Ghana, Kenia und Nigeria sind beispielsweise sehr interessant für uns.

Aktuell geht es darum, ein Partnernetz aufzubauen. Vor diesem Hintergrund haben sich mehrere Militzer & Münch Landesgesellschaften, darunter auch Militzer & Münch Deutschland, vor einiger Zeit dem Airfreight Logistics Network for Africa (ALNA) angeschlossen, einer starken Luftfracht-Kooperation vom und zum afrikanischen Kontinent. Das ALNA verschafft uns Zugang zu einem sicheren und zuverlässigen Netzwerk von Unternehmen in vielen Ländern Afrikas.

Um das Potenzial des ghanaischen Marktes für uns zu erschließen, werde ich im kommenden Juli am Supply Chain Business Forum and Exhibition in Ghanas Hauptstadt Accra teilnehmen. Schwerpunkte der Messe werden aktuelle Trends, Herausforderungen und Chancen im Bereich der Lieferketten sein. Zudem ist Militzer & Münch Sponsor der Veranstaltung, sodass wir auch die Möglichkeit haben werden, unsere Produkte und Dienstleistungen vor Ort zu präsentieren.

 

Welche Waren transportiert Militzer & Münch am häufigsten von und nach Afrika?

Die afrikanischen Staaten importieren eine Vielzahl von Konsumgütern, darunter Elektronik, Fahrzeuge, Kleidung und Haushaltswaren. Exportiert werden vor allem Rohstoffe sowie landwirtschaftliche und pharmazeutische Produkte.

 

Welche Herausforderungen haben Sie bei Transporten von und nach Afrika erlebt?

Viele Teile Afrikas verfügen über eine unzureichende Verkehrsinfrastruktur, sowohl was die Straßen betrifft als auch Schienen und Häfen. Das führt teilweise zu Engpässen, Verzögerungen und erhöhten Kosten im Transportwesen. Dazu kommen unterschiedliche Zollvorschriften, komplizierte Dokumentationsanforderungen und ineffiziente Zollabfertigungsverfahren, was die Transporte ebenfalls erschwert und verzögert. Die Instabilität in einigen Regionen und die kulturellen Unterschiede können den Transport zusätzlich behindern. Aber solange wir auf diese Hürden vorbereitet sind, findet sich immer ein Weg sie zu überwinden. Anspruchsvolle Märkte sind schließlich unsere Spezialität.

 

Welche Positionen hatten Sie bei Militzer & Münch bisher und was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am besten?

Ich habe über 20 Jahre in operativen Positionen in der Luft- und Seefracht gearbeitet. Zuletzt war ich 15 Jahre in der Exportabteilung der M&M air sea cargo Gmbh in Frankfurt tätig. 2022 habe ich außerdem unser internes Talent Management Program durchlaufen, in dem wir uns damit beschäftigt haben, aussichtsreiche neue Märkte zu identifizieren. Dabei haben wir Afrika als eines der interessantesten Gebiete ausgemacht.

Ich arbeite sehr gerne für Militzer & Münch, da das Unternehmen sich als Arbeitgeber durch ein familiäres Umfeld, motivierte Kolleginnen und Kollegen, Offenheit und Vielfalt auszeichnet. An meiner jetzigen Position als Trade Lane Managerin gefällt mir besonders, dass ich eigenverantwortlich arbeiten kann. Ich kann hier wirklich etwas bewegen. Die vielfältigen Herausforderungen, die meine Arbeit mit sich bringt, motivieren mich zusätzlich.

 

 

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