Elf Lkw, davon zehn in Übergröße, unterwegs in zwei Konvois mit Sondergenehmigungen und Eskorten, jeweils drei Nächte, durch fünf Länder. Diese Aufgabe meisterten die Teams von Militzer & Münch in Rumänien und Deutschland gemeinsam. Die konzertierte Aktion diente dem Transport einer Anlage für die industrielle Sodaproduktion – alles andere als Alltag.

Soda ist ein wichtiger Bestandteil vieler Produkte des täglichen Lebens. Der größte Verbraucher ist die Glasindustrie, die Soda im Schmelzprozess verwendet. Auch bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln, Textilien, Papier, Nahrungsmitteln und vielem mehr kommt Soda zum Einsatz.

Zweitgrößter Soda-Produzent in Europa ist die Ciech Gruppe, die in Polen, Deutschland und Rumänien acht Fabriken betreibt. Ihre Tochtergesellschaft Ciech Soda Germany beauftragte das Militzer & Münch Team in Berlin Ende 2020 mit einem Spezialtransport: eine sogenannte Karbonisierungskolonne vom rumänischen Ciech-Werk in Ramnicu Valcea zu ihrem neuen Einsatzort am Standort Staßfurt in Deutschland bringen.

„Es war unser erster Auftrag für diesen Kunden, der durch eine Empfehlung eines anderen Industrieunternehmens zustande kam“, sagt Sven Sange, Vertrieb/Verkehrsplanung bei M&M Berlin. Er organisierte den Transport des 300-Tonnen-Kolosses gemeinsam mit Militzer  & Münch Rumänien.

Zwei Konvois mit Spezialfahrzeugen

Daniel Din vom Team in Rumänien sichtete vor Ort die Anlage, um dann das Verladeschema vorzubereiten. Im Anschluss synchronisierte er den gesamten Ablauf. Elf Lkw, davon zehn mit Übergröße, waren erforderlich, um die demontierte Prozessanlage von Rumänien über Ungarn, die Slowakei und Tschechien nach Ostdeutschland zu transportieren. Der Door-to-Door-Transport startete in zwei Konvois direkt vor und nach Weihnachten.

„Die Teile der demontierten Anlage wurden in drei Tagen verladen“, erzählt Daniel Din. „Fünf Lkw am ersten Tag, drei Lkw am zweiten Tag und wieder drei Lkw am dritten Tag, da die letzten sechs Ladungen komplizierter waren und nicht am selben Tag erledigt werden konnten.“

Für die übergroßen Fahrzeuge mussten Sondergenehmigungen eingeholt werden. Die Lkw durften nur nachts unterwegs sein und fuhren in zwei Konvois. Jeder Konvoi brauchte drei Nächte, um die 1.600 Kilometer lange Strecke zurückzulegen. „Dieser Transport ist ein gutes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Militzer & Münch Rumänien und Militzer & Münch Deutschland“, sagt Militzer & Münch Rumänien Geschäftsführer Valentin Dragu. Sven Wolthusen, Niederlassungsleiter M&M Berlin, sieht das ähnlich: „Vom ersten Anruf bei Daniel Din bis zur Auslieferung verlief alles reibungslos und der Kunde war vollauf zufrieden.“

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