Im Interview berichten Filip Simovic, CEO, und Nikola Vasiljevic, COO Militzer & Münch Serbien, von ihren ambitionierten Wachstumsplänen. Das Joint Venture mit dem serbischen Logistikunternehmen Invictus System Transport & Logistics D.O.O. hat Militzer & Münch im Oktober 2019 gegründet, um sein bestehendes Netzwerk in der Balkanregion weiter auszubauen.

Herr Vasiljevic, wie wird das Joint Venture auf dem serbischen Markt wahrgenommen? 

Nikola Vasiljevic: Vor der Gründung des Joint Ventures war Militzer & Münch auf dem serbischen Markt weitestgehend unbekannt. Unseren Kundenstamm mussten wir erst akquirieren und Vertrauen gewinnen. Zurzeit konzentrieren wir uns darauf, die Marke Militzer & Münch weiter auf dem nationalen Logistikmarkt zu etablieren.

Herr Simovic, Sie haben sich für den serbischen Logistikmarkt ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. Wie wollen Sie es erreichen?

Filip Simovic:
 Wir haben uns vorgenommen, in zwei Jahren Marktführer in Serbien zu sein. Die Kundenzufriedenheit steht bei uns an erster Stelle. Wir analysieren den Bedarf auf dem serbischen Logistikmarkt und passen unsere Services optimal an die Wünsche der Kunden an. Jede unserer Logistikdienstleistungen ist maßgeschneidert. Mit hoher Qualität und dem Engagement unseres Teams heben wir uns schon jetzt vom Wettbewerb ab. Die Nachfrage nach unseren Logistiklösungen ist hoch. Seit der Gründung des Joint Ventures im Herbst 2019 haben sich die Geschäfte gut entwickelt – und wir sind zuversichtlich, dass wir unser Ziel erreichen können.

“Mit hoher Qualität und dem Engagement unseres Teams heben wir uns schon jetzt vom Wettbewerb ab.”

Filip Simovic
CEO Militzer & Münch Serbien

 

 

Was waren bisher Ihre größten Erfolge?

Nikola Vasiljevic: Wir haben das Joint Venture von Anfang an mit umfangreichen Kampagnen für jede unserer Dienstleistungen beworben – dazu zählen Straßentransporte, Zollabfertigung und Lagerung. Mit unserer Marketing-Kampagne konnten wir uns bereits als ernstzunehmender Akteur auf dem serbischen Markt positionieren.

Wir sind sehr stolz darauf, dass unsere Services sich in so kurzer Zeit einer so großen Nachfrage erfreuen. Besonders die Einführung des Sammelgutverkehrs aus Deutschland, Österreich und Italien ist ein großer Erfolg für uns. Neu sind jetzt Militzer & Münch-Sammelgutlinien für den Export nach Montenegro, Nordmazedonien, Bosnien und Herzegowina, Kosovo und Albanien.

Wie viele Militzer & Münch Standorte gibt es in Serbien?

Filip Simovic: Ein Büro befindet sich in Dobanovci – das ist ein Industriegebiet von Belgrad – und das andere in Leskovac im Süden des Landes. In Dobanovci mieten wir zurzeit 1.000 Quadratmeter Lagerfläche, um Zollabfertigungen durchzuführen. Im Moment bauen wir dort eigene Lager- und Büroflächen. Die Immobilie wird 10.000 Quadratmeter umfassen. Die ersten 5.000 Quadratmeter werden wir bereits im Mai/Juni 2020 beziehen.

Wie läuft die Kooperation mit anderen Militzer & Münch Landesgesellschaften?

Nikola Vasiljevic: Wir haben schnell gemerkt, dass wir mit der gesamten Militzer & Münch Gruppe stets zuverlässig und vertrauensvoll zusammenarbeiten können. Da viele deutsche Unternehmen in Serbien produzieren, führen wir oft Projekte gemeinsam mit der deutschen Landesgesellschaft durch. Insbesondere die Zusammenarbeit mit den deutschen Militzer & Münch Niederlassungen in Stockstadt, Nürnberg und Hof funktioniert ausgezeichnet. Wir werden von den deutschen Kollegen mit aller Kraft unterstützt.

Welche Dienstleistungen bieten Sie derzeit in Serbien an, und welche sind für die nahe Zukunft geplant?

Filip Simovic: Unser Hauptaugenmerk liegt zurzeit auf Straßentransporten –
Teilladungen, Komplettladungen und Kühltransporte. Außerdem bieten wir alle Arten von Zolldienstleistungen und Lagerhaltung an. Wir planen, unsere Dienstleistungen auch auf den Luft- und Seeverkehr sowie den Schienentransport auszuweiten.

Für welche Branchen sind Sie tätig?

Nikola Vasiljevic: Die meisten Transporte wickeln wir für Unternehmen aus den Branchen Chemie, Textil, Automotive, Pharma und Getränke ab. Derzeit wird in Serbien viel investiert – vor allem aus dem Ausland. Die meisten Investoren kommen aus der Automobilindustrie und zu einem großen Teil aus Deutschland. Deshalb liegt für Militzer & Münch Serbien ein starker Fokus auf dieser Branche.

Haben Sie bereits erste Transporte im Bereich der Projektlogistik durchgeführt?

Filip Simovic: Im November 2019 haben wir den ersten Transport im Bereich Projektlogistik erfolgreich abgewickelt. Für einen bekannten serbischen Textilhersteller haben wir große Maschinen für die Textil-Produktion transportiert. Ich bin sehr stolz auf mein Team, das mit großem Engagement daran gearbeitet hat, die Erwartungen des Kunden zu erfüllen.

Recommended Posts